Montag, 9. April 2012

Entfernung......zur Liebe

Wer kennt dieses Gefühl nicht?
Schmetterlinge im Bauch, ständig an den Anderen denken, man kann nichts essen, nicht schlafen und möchte am lieben jede freie Minute mit dem Anderen verbringen?!
Blöd nur, wenn 250 km dazwischen liegen....
Für mich gehörte das Thema Fernbeziehung immer in eine Schublade, die ich besser nicht öffnen wollte. Wieso sollte man mit jemandem zusammen sein wollen, den man nicht ständig sehen kann? Vielleicht ändert sich eine solche Sichtweise im Laufe der Jahre oder man wächst an anderen Erfahrungen und betrachtet eine solche Situation plötzlich mit ganz anderen Augen. Mitlerweile ist es für mich nicht das Gefühl der Eifersucht oder des KOntrollieren wollens.... es ist vielmehr das Gefühl der Hilflosigkeit, der Traurigkeit darüber, den Anderen nicht bei sich zu haben. Natürlich steigert soetwas die VOrfreude aufeinander, aber es bleibt immer die Angst: was wenn der Andere es sich anders überlegt? Wenn er die Entfernung als Kriterium des Bestehes der Beziehung auswählt? Wäre es möglich alles aufzugeben um bei seiner LIebe zu sein?
Jeder verliebte sagte sofort: JA! Doch rational betrachtet stellt sich eher die Frage JA?!
Wieviel ist eine Beziehung fähig zu tragen, wieviel kann sie aushalten ohne daran zu zerbrechen?! 

Außerdem stellt sich mir immer die Frage: woran macht man fest, dass es sich um Liebe handelt?

Liebe: Die Kraft, nicht nur die eigene, sondern auch die Unvollkommenheit eines Anderen lebenslang zu ertragen.

Diese Aussage habe ich kürzlich gelesen und musste schmunzeln. Die Unvollkommenheit eines Anderen....seltsame Ansicht, denn ist der Partner in den eigenen Augen nicht immer vollkommen? Betrachtet man nach dieser Aussage, müsste man davon ausgehen, dass der eigene Partner alles andere als vollkommen ist und wir uns nur einreden, er sei vollkommen (was vermutlich die realistischere Betrachtung des Ganzen ist :D ). Wenn wir uns also soetwas einreden können, ist es dann auch möglich sich sie LIebe zu dieser Person nur einzureden? Vielleicht aus Angst allein zu sein oder aus dem Wunsch heraus geliebt zu werden?

Fragen über Fragen..... am Ende bleibt für mich nur die Erkenntnis, dass die Liebe nicht immer Sinn machen muss.
Wer liebt denkt nicht, und der denkt, liebt nicht....... eine der Aussagen, die meiner Meinung nach die Liebe am besten beschreibt.
Es ist nicht wichtig welche Umstände vorliegen oder welche Voraussetzungen die Liebe braucht. Wichtig ist, dass wir lieben...... sowohl uns selbst, als auch jemanden, für den wir die Welt auf den Kopf stellen würden.

Jeder definiert die Liebe anders, das Einzige, was jedoch jeder gleich sieht, ist die Undefinierbarkeit.

2 Kommentare:

  1. Die Liebe kennt keine Entfernung! Sie ist dann einfach da und will gelebt werden. Sie fragt auch nicht nach Vollkommenheit oder Definierbarkeit, sie ist ein Band zwischen Menschen. Auch wenn euch 250 km trennen, ihr findet einen Weg zusammen zu kommen und zu bleiben :) Dafür wünsch ich euch alles erdenklich Gute!

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  2. Danke ALice :) Tut gut sowas zu hören <3

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